
Van der Bellen zu Besuch beim japanischen Kaiser
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat heute eine offizielle Audienz beim japanischen Kaiser Naruhito im Kaiserpalast in Tokio absolviert. Die Präsidentschaftskanzlei informierte die APA darüber, dass das Treffen eine Dauer von etwa dreißig Minuten hatte. Van der Bellen bezeichnete das Treffen als „große Ehre“ und betonte die Bedeutung des Dialogs zwischen den beiden Nationen.
Gespräche mit dem japanischen Ministerpräsidenten
Vor der Audienz beim Kaiser traf Van der Bellen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba zusammen. Bei diesem Gespräch wurden die Möglichkeiten einer vertieften Zusammenarbeit zwischen Österreich und Japan erörtert. Van der Bellen äußerte sich anschließend positiv über die Gespräche und bezeichnete sie als „sehr gut“. Es wurde betont, dass sowohl wirtschaftliche als auch kulturelle Aspekte im Vordergrund standen.
Im Rahmen der Reise nach Japan leitete Van der Bellen eine Wirtschaftsdelegation, die rund 150 Mitglieder umfasste. Zu den Begleitern gehörten auch Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) und WKO-Vizepräsident Philipp Gady. Diese Delegation ist ein Zeichen des Interesses Österreichs an der Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen zu Japan.
Wirtschaftliche Zusammenarbeit im Fokus
Ein zentrales Ziel der Reise war die Unterzeichnung eines Memorandum of Cooperation mit dem japanischen Wirtschaftsministerium. Diese Vereinbarung soll die Kooperation in Bereichen wie Forschung, Wasserstofftechnologie und der Start-up-Szene fördern. Die österreichische Delegation sieht in diesen Bereichen großes Potenzial für zukünftige Entwicklungen und Innovationen.
Das bilaterale Handelsvolumen zwischen Österreich und Japan erreichte im Jahr 2023 einen Rekordwert von 4,6 Milliarden Euro. Laut dem österreichischen Wirtschaftsministerium besteht zusätzliches Exportpotenzial von rund 1,5 Milliarden Euro, insbesondere in den Sektoren Maschinenbau, Elektronik, Pharmazie und Konsumgüter. Diese Zahlen untermauern die wachsende wirtschaftliche Bedeutung der Beziehung zwischen den beiden Ländern und zeigen die Möglichkeiten für künftige Kooperationen auf.
Quelle: https://orf.at/stories/3394577/
