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COVID-Kompensationen in Österreich: Höhere Unterstützung für Bordelle – Eine Branche im Fokus

Die COVID-19-Pandemie hat die österreichische Wirtschaft in vielerlei Hinsicht beeinflusst, aber eine der unerwarteten Entwicklungen war die Verteilung von Entschädigungszahlungen an Bordellunternehmen. Diese Maßnahme, die dazu diente, wirtschaftliche Verluste infolge der Pandemie auszugleichen, hat Aufmerksamkeit erregt, insbesondere aufgrund der Unterschiede in den ausgezahlten Beträgen.

Die staatliche Agentur für die Verteilung von COVID-Kompensationen, COFAG, hat sich mit diesem Thema befasst und erklärt, dass die Unterschiede auf die speziellen Merkmale der Branche zurückzuführen sind.

Langfristige Auswirkungen auf die gesamte Branche

Die COVID-19-Pandemie hat die Sexclub-Branche in Österreich schwer getroffen. Aufgrund staatlicher Verordnungen wurden viele Bordelle gezwungen, ihre Türen zu schließen, da solche Einrichtungen als potenzielle Hotspots für die Verbreitung des Virus betrachtet wurden. Die damit einhergehenden wirtschaftlichen Verluste waren erheblich.

Um die Auswirkungen auf Unternehmen, einschließlich Bordellbetreiber, abzumildern, wurde die COVID-19 Finanzierungsagentur des Bundes GmbH (COFAG) gegründet. Diese Agentur hatte die Aufgabe, Entschädigungen für durch die Pandemie verursachte Verluste zu überwachen und zu verteilen.

Öffentliche Aufzeichnungen zeigen, dass zwischen 2020 und 2022 insgesamt 38 Bordellbetriebe in Österreich Entschädigungen in Höhe von 16 Millionen Euro erhalten haben. Diese finanzielle Unterstützung war vorgesehen, um Umsatzausfälle und fixe Geschäftskosten zu decken.

Interessanterweise erhielten Bordellbetriebe im Durchschnitt 260.000 Euro, während der landesweite Durchschnitt für österreichische Unternehmen bei 34.600 Euro lag. COFAG erklärt diese erheblichen Unterschiede damit, dass Branchen mit großen, umsatzstarken Betrieben tendenziell höhere Durchschnittszahlungen erhielten als Branchen mit geringeren Umsätzen und kleineren Betrieben.

Die Golden-Time Gruppe erhielt 2,5 Millionen Euro

Ein auffälliger Aspekt der öffentlichen Zahlungsdaten ist, dass die Golden-Time-Gruppe den größten Anteil staatlicher Unterstützung erhielt, mit mehr als 2,5 Millionen Euro zur Deckung von Verlusten an ihren Standorten in Wien und Linz.

Die Frage, ob diese Entschädigungszahlungen in der Branche sinnvoll verwendet wurden oder ob sie hätte effektiver eingesetzt werden können, ist von Interesse. Die wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID werden weiterhin diskutiert, und die Entwicklungen in verschiedenen Branchen werfen Fragen auf, die noch beantwortet werden müssen.

Quelle: Bordellkompensation in Österreich – Hätten die 16 Millionen Euro besser verwendet werden können?

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