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Selenskyj etabliert dauerhafte Verhandlungsinstanz

Nach dem ersten Treffen der Kriegsparteien Ukraine und Russland seit 2022 hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew die Schaffung einer permanenten nationalen Verhandlungsgruppe angeordnet. Ziel dieser Initiative sind echte und nachhaltige Friedensgespräche, wie Selenskyj auf der Plattform X mitteilte.

Selenskyj informierte sich von Verteidigungsminister Rustem Umjerow über den Verlauf der Gespräche mit der russischen Delegation, die am Freitag in Istanbul stattfanden. Bei diesen Gesprächen habe die Ukraine deutlich gemacht, dass es notwendig sei, den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten, um einen baldigen Kriegsende zu erreichen. Selenskyj betonte die Wichtigkeit einer konsequenten diplomatischen Strategie, um die Voraussetzungen für einen dauerhaften Frieden zu schaffen.

Gespräche zwischen Selenskyj und Trump

Am Abend plant Selenskyj ein Gespräch mit dem US-Präsidenten Donald Trump, in dem die aktuellen Verhandlungen mit Russland erörtert werden sollen. Dieses Telefonat erfolgt im Anschluss an ein geplantes Gespräch zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow kündigte an, dass Putin Trump über die Ergebnisse der ersten direkten Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew seit drei Jahren informieren möchte.

Peskow äußerte, dass Russland an einer politisch-diplomatischen Lösung des Ukraine-Konflikts interessiert sei. Allerdings zeigt sich der Kreml weiterhin unbeeindruckt von den militärischen und politischen Entwicklungen in der Ukraine. Trotz der fortwährenden Angriffe auf ukrainische Ziele hält Russland an seinen Maximalforderungen fest, die einen Verzicht Kiews auf einen NATO-Beitritt sowie den Erhalt der von Russland annektierten Gebiete umfassen. Diese Position könnte die Verhandlungen erheblich erschweren und die Suche nach einer friedlichen Lösung komplizieren.

Ausblick auf die kommenden Verhandlungen

Die Schaffung einer nationalen Verhandlungsgruppe in der Ukraine könnte den diplomatischen Prozess unterstützen und die Position Kiews in künftigen Gesprächen stärken. Die internationale Gemeinschaft wird die Entwicklungen genau beobachten, insbesondere im Hinblick auf die Reaktionen der westlichen Verbündeten und die Rolle der USA in den Verhandlungen. Die kommenden Wochen könnten entscheidend dafür sein, ob es gelingt, den Konflikt zu deeskalieren und einen Weg zu finden, der zu einem stabilen Frieden führt.

Die Situation bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, ob die neue Verhandlungsgruppe und die Gespräche zwischen den Staatsoberhäuptern zu einem Fortschritt führen können oder ob die bestehenden Differenzen weiterhin als Hindernisse fungieren werden. Die Ukraine steht vor der Herausforderung, ihre territorialen Integrität und die nationale Sicherheit zu wahren, während Russland unvermindert auf seinen Positionen beharrt.

Quelle: https://orf.at/stories/3394306/

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